Pirna

Pirna
Pịrna,
 
Kreisstadt des Landkreises Sächsisch Schweiz, Sachsen, 120 m über dem Meeresspiegel, am Austritt der Elbe aus dem Elbsandsteingebirge in die Dresdner Elbtalweitung, Große Kreisstadt, 38 000 Einwohner; Hotelfachschule, Philharmonie; Sandsteingewinnung und -verarbeitung, chemische Industrie, Fahrzeugteileherstellung, Fleischverarbeitung und Baugewerbe. Das umweltschädigende Zellstoffwerk (1885 gegründet) wurde 1991 geschlossen; Fremdenverkehr. Bei Pirna neue Elbbrücke (1997-98 gebaut).
 
 
Spätgotische Marienkirche (1502-46), eine dreischiffige Hallenkirche mit Gewölbemalereien (1544-46), Renaissance-Sandsteinaltar (1611) und Epitaphien; in der Kirche Sankt Heinrich (14. Jahrhundert) des ehemaligen Dominikanerklosters Reste der mittelalterlichen Ausmalung, im spätgotischen Kapitelsaal heute Stadtmuseum; Rathaus (16. Jahrhundert, Umbau 19. Jahrhundert), zahlreiche Bürgerhäuser des 16. und 17. Jahrhunderts; Festung Sonnenstein (v. a. 16. Jahrhundert).
 
 
Pirna entstand gegen 1200 im Schutz einer 1269 erstmals erwähnten Burg; um 1233 als Stadt bezeichnet. Seit dem Mittelalter war sie ein wichtiger Handelsplatz zwischen Sachsen und Böhmen. Neben Kaufleuten prägten besonders Tuchmacher und Eisengießer das Wirtschaftsleben der Stadt, die im 16. Jahrhundert eine Blütezeit erlebte. Im 17. Jahrhundert kam die Strumpfwirkerei auf.
 

Universal-Lexikon. 2012.

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